Hülserberg
  Waldameisen
 

Die „Waldameisen“ tummeln sich am Hülser Berg

Der Kindergarten ohne Dach und Wände in Krefeld fördert die Motorik und härtet ab.


In Krefeld und Umgebung gibt es Waldkindergärten. Die „Waldameisen“ am Hülser Berg wurden 1998 von engagierten Eltern ins Leben gerufen. 20 Kinder können hier ganzjährig unter der Aufsicht von zwei Erzieherinnen und einer Ergänzungskraft von 8 Uhr bis 13 Uhr den Hülser Berg und seine Umgebung erkunden. Ausgerüstet mit Verpflegung und Regenzeug ziehen die Waldameisen nach gemeinsamer Begrüßung zu ihrem etwa eine halbe Stunde entfernten Frühstücksplatz. Anschließend haben sie die Möglichkeit sich völlig frei zu beschäftigen, bevor es wieder zurück geht. Bei sehr schlechtem Wetter bietet ein Bauwagen Unterschlupf.

Das Land und die Stadt Krefeld fördern den Kindergarten zu 96 Prozent, 15 Euro Mitgliedschaftsgebühren im Monat und Mithilfe bei zahlreichen Aktivitäten übernehmen die Eltern. Durch seine Lage steht der Waldkindergarten in einem engen Kontakt mit dem Umweltzentrum, Mitarbeitern des Fachbereichs Grünflächen und der Pfarrbücherei Hüls, was den Kindern zahlreiche Informationsmöglichkeiten bietet. Interessierte können sich durch einen Schaukasten am Hülser Berg einen ersten Eindruck vom Waldkindergarten, seinen Mitglieder und Aktivitäten verschaffen und unter www.waldameisen-krefeld.de.

Waldkindergärten haben eine lange Tradition und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Ursprünglich stammt die Idee aus Dänemark. 1950 gründete Ella Flatau den ersten Waldkindergarten. 18 Jahre später entstand der erste Waldkindergarten in Deutschland, noch ohne staatliche Anerkennung. In den 1990er Jahren stieg das Interesse immer weiter, sodass 1993 in Flensburg der erste Waldkindergarten staatlich anerkannt wurde. Heute gibt es allein in Nordrhein-Westfalen 56 Waldkindergärten. Die Finanzierung setzt sich zusammen aus staatlichen Zuschüssen, Spenden und Elternbeiträgen.

Das Merkmal dieser „Kindergärten ohne Dach und Wände“ ist die ausschließliche Beschäftigung im Freien. Nur bei sehr extremen Witterungen steht ein beheizter Bauwagen oder eine Holzhütte zur Verfügung. In der Regel wird auf „richtiges“ Spielzeug verzichtet. Auch wenn die staatliche Anerkennung etwas gedauert hat, so handelt es sich bei Waldkindergärten um ganz normale Kindergärten. In Gruppen von 15 bis 20 Kindern mit mindestens zwei staatlich anerkannten Erziehern lernen Kinder genauso viel, wie andere und schulen darüber hinaus in erhöhtem Maß ichre motorischen Fähigkeiten, Koordination, Wahrnehmung und auch Durchsetzungsfähigkeit. Die stressfreie Umgebung und die frische Luft stärken das Immunsystem.

 

 


ein Bild

 

Morgenkreis

 


ein Bild

 
  Heute waren schon 1 Besucher (1 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden